
Morgenstille im Bayerischen Wald
Dieses Bild entstand auf meinem Weg zur Arbeit an einem wundervollen Septembermorgen. Der Sonnenaufgang hatte gerade begonnen, und die Natur präsentierte sich von ihrer magischen Seite: In den Tälern des Bayerischen Waldes lag noch dichter Nebel, während die ersten Sonnenstrahlen zaghaft durch die Wolkendecke drangen. Ein Anblick, der die Ruhe und Schönheit des Augenblicks greifbar machte.
An solchen Tagen bin ich besonders froh, meine Kamera immer griffbereit zu haben. Dieses Bild wurde auf Analogfilm aufgenommen, weshalb ich es erst jetzt – zwei Monate später – betrachten konnte. Das Gefühl, die entwickelten Filme endlich in den Händen zu halten, ist wie Weihnachten: voller Vorfreude, Spannung und Überraschung.
Die analoge Fotografie entschleunigt den gesamten Prozess. Sie zwingt dazu, bewusst im Moment zu verweilen, und schafft eine besondere Verbindung zum Bild. Zwischen dem Auslösen der Kamera und dem späteren Betrachten liegen nicht nur Zeit, sondern auch Erinnerungen, die durch das Foto wieder lebendig werden.
„Alles Sichtbare wird vom Unsichtbaren getragen.“
Laotse
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